Freitag, 11. November 2011

Wacker durch die Wechseljahre

wechseljahre
Bei manchen beginnen sie bereits mit 40 Jahren, bei anderen erst Mitte 50. Die Wechseljahre. Bei den Gedanken an fliegende Hitze und Schweißausbrüche kann Frau durchaus schon mal schlechte Laune bekommen. Die deutsche Kabarettistin Désirée Nick äußerte sich über diese Zeit so: „Wechseljahre sind die Postpubertät, die zweite Volljährigkeit, die große Sondierungsphase vorm Altern – noch ist alles möglich, es sei denn, der Lack ist ab.“ Wie aber kommt man am besten durch den hormonellen Irrgarten und welche Behandlungsmethoden gibt es?


Beschwerden in den Wechseljahren
Die Wechseljahresbeschwerden, mit denen sich die weibliche Gattung rumschlagen muss, sind unter anderem Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Libidomangel, Scheidentrockenheit und Schlafstörungen, die wiederum zu Stimmungsschwankungen führen können. Antriebslosigkeit, Reizbarkeit, Aggressivität, Nervosität bis hin zu Depressionen sind keine Seltenheit. Dazu kann Konzentrationsschwäche, trockene Haut, Haarausfall am Kopf sowie verstärkte Gesichtsbehaarung kommen. Aber keine Angst, für (fast) alles ist ein Kraut gewachsen, und die meisten dieser Beschwerden verschwinden nach den Wechseljahren glücklicherweise wieder.

Zur Linderung der Wechseljahresbeschwerden genügen in vielen Fällen Pflanzenpräparate wie Traubensilberkerze oder Mittel aus Rotklee oder Mönchspfeffer. Östrogencremes, Sport und Yoga sowie eine gesunde Ernährung mit viel Soja, Vollkornprodukten, Linsen, und Hülsenfrüchten sind ebenfalls von Vorteil. Schauspielerin Bette Midler schwört auf Soja- und Nachtkerzenöl.
Auch Akupunktur, Hypnose oder eine Bach-Blütentherapie können diese Phase erleichtern.
Eine andere Möglichkeit ist die Hormonbehandlungen, beispielsweise in Form von Pflastern, die der Frauenarzt beziehungsweise die Frauenärztin verschreiben kann. Überhaupt sollte man sich, um eine geeignete Behandlungsmethode zu wählen, umfassend von der Gynäkologin oder dem Gynäkologe beraten lassen. Denn es gibt einiges zu beachten: Bei Venenentzündung oder nach einer Brustkrebserkrankung sollte beispielsweise von einer Hormonbehandlung abgesehen werden.
Gute Berater sind immer auch Freundinnen, die aus Erfahrung sprechen können. Wie schon Samantha aus Sex and the City ihren Leidensgenossinnen zusicherte: „…ich werde Euch durch das Menopausen-Labyrinth führen. Mit meinen Vitaminen, meinen Melatonin-Schlafbrillen, meiner bioidentischen Östrogencreme, meiner Progesteroncreme - mit einem winzigen Hauch Testosteron...!"

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