Dienstag, 27. März 2012

Laktoseintoleranz und ihre Folgen

laktoseintoleranz
Laktoseintoleranz ist die Unverträglichkeit von Milchzucker und kann schmerzhafte Folgen haben.

Wie erkenne ich Laktoseintoleranz?
Nahrunsmittelunverträglichkeiten sind heute keine Seltenheit mehr. Unter der Laktoseintoleranz, also der Milchzuckerunverträglichkeit, leiden in Deutschland ca. 15-25% der Gesamtbevölkerung. Diese Intoleranz wird dann ausgelöst, wenn das Verdauungsenzym Laktase nicht ausreichend gebildet wird oder gänzlich fehlt und so der aufgenommene Milchzucker nicht verdaut werden kann. Wer also Laktose zu sich nimmt
und diese nicht verträgt, wird unter einer Vielzahl von Symptomen leiden. Diese äußern sich in Blähungen, Bauchschmerzen bis hin zu Krämpfen, Übelkeit, Durchfall und Erbrechen. Auch Kopfschmerzen, Konzentrationsstörung, Schwindel, Schlafstörungen, innere Unruhe, Schweißausbrüche, chronische Müdigkeit bis hin zur depressiven Verstimmung können Anzeichen für eine Laktoseintoleranz sein.

Die Diagnose selbst kann nur von einem Arzt sicher gestellt werden. Doch auch Selbsttests können schon Aufschluss darüber geben. Hierfür eignen sich zwei Methoden: Eine spezielle Diät, in der man auf Laktose verzichtet und dadurch ermitteln kann, ob die Beschwerden zurück gehen. Im Anschluss kann noch der Expositionstest folgen, indem man 50-100g Milchzucker in einem Glas Wasser auflöst. Stellen sich einige Stunden nach dem Trinken die Symptome wieder ein, kann man von einer Laktoseintoleranz sprechen.

Wie verhalte ich mich bei einer Laktoseintoleranz?
Eine Laktoseintoleranz ist nicht heilbar, daher müssen Betroffene ihre Ernährung umstellen. Zunächst sollte eine Sensibilisierung erfolgen was die Inhaltsstoffe der Nahrung angeht. Laktose ist nicht nur in Milch, Käse, Joghurt, Quark und Sahne enthalten, sondern auch zum Beispiel in vielen Fertigprodukten wie Soßen und Suppen. Auch Getreideriegel, mariniertes Fleisch, Eis, Brot, Bonbons, Würzmischungen, Schokolade und Instantprodukte sind Gefahrenquellen. Genauen Aufschluss darüber geben die Inhaltsangaben auf den Packungen.

Mittlerweile gibt es bereits viele Produktlinien in den Supermärkten, die laktosefrei und somit gut verträglich sind. Je nach schwere der Intoleranz sind auch Lebensmittel verträglich, die Laktose enthalten. Bei Käse sollte besonders auf den reifegrad geachtet werden. Je reifer der Käse, desto besser verträglich. Daher werden Parmesan und alter Gauda besser vertragen als junger Gauda. Neben laktosefreier Milch, kann auch Reismilch, Sojamilch, Mandelmilch und Hafermilch verzehrt werden. Generell verträglich sind unter anderem Nüsse, Reis, Amaranth, Mais, Hirse, Buchweizen, Obst, Konfitüre, Honig, Schinken, Kartoffeln und Sauermilchkäse.

Auch Medikamente können die Aufnahme von Laktose ermöglichen. Es gibt bereits Tabletten und Kapseln, die vor dem Essen eingenommen werden müssen, um Symptome zu vermeiden. Jedoch muss die Höhe der Dosierung dem jeweiligen Lebensmittel angepasst werden, was recht schwierig ist.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen