Wenn ihr Mann nicht mehr kann Teil 2 - ärztliche Behandlung derPotenzstörungen

Erektionsstörungen, vorzeitige Ejakulation und Lustverluste sind heute gut und erfolgreich behandelbar. Die Medizin ist überzeugt, dass etwa 95 % der Impotenzen therapierbar sind. Eine Voraussetzung ist eine Konsultation eines Mediziners. Aus Scham und Unsicherheit meiden noch fast 80 % der Männer mit Potenzstörungen den Arztbesuch. Die Folgen sind psychische Belastungen durch die verheimlichte Erkrankung. Die Partnerschaft kann in eine Krise geraten und die Ursachen bedingen, dass die Impotenz sich noch verstärkt. Eine fachärztliche Untersuchung beim Hausarzt oder dem Urologen ist dagegen sanft und weniger belastend als manche annehmen. Eine ärztliche Befragung, ein Bluttest und eine kurze Untersuchung der Organe werden beim Arzttermin anstehen. Dadurch kann die geeignete Therapie gewählt werden.

Was wird bei der Behandlung gefragt?
Bei einem Vieraugengespräch werden intime Dinge abgefragt, die aber für eine Diagnose notwendig sind. Über die Potenzstörungen muss der Arzt wissen, wann diese erstmals auftraten, wann Beschwerden erstmals auftraten, wie es sich beim Geschlechtsverkehr und beim Masturbieren verhält und ob die Erektionsstörungen plötzlich aufgetreten sind. Auch die Situation in der Partnerschaft und das seelische Gleichgewicht werden im Gespräch behandelt. Letztlich will der Arzt noch wissen, in welchen Situationen impotente Störungen besonders auftreten und ob es nachts allein zu einer Versteifung des Gliedes kommt, hier ist der Begriff „Morgenlatte“ im Volksmund gebräuchlich. Diese Fragen können manchem Mann unangenehm sein, doch sollte er sich darauf besinnen, dass der Arzt ebenfalls ein Mann ist und diese Situationen von sich selbst kennt. Ohne eine Beantwortung dieser Punkte wird eine Therapie gegen die Erektionsstörung oder die vorzeitige Ejakulation nicht erfolgreich sein können. Weitere Aspekte im Gespräch betreffen den Kreislauf, den Blutdruck, den Lebenswandel und der Schmerzen beim Wasserlassen. Oft sind solche Erkrankungen Auslöser von Impotenz. Bei einer erfolgreichen Behandlung wird die Erektionsstörung behoben, so dass der Mann wieder lange durchhalten kann und gleichzeitig wird die Gefahr eines Infarktes beseitigt.

Die organische Untersuchung beim Arzt
Um eine Diagnose sattelfest zu gestalten ist ein Bluttest obligatorisch. Hierdurch können der Cholesterinwert, die Blutfette und die Zuckerwerte bestimmt werden. Neben anderen Hinweisen, geben diese Werte eine genaue Beschreibung der Situation des Körpers wieder. Eine noch nicht erkannte Diabetes und eine Gefahr für das Herz und den Kreislauf sind somit erkennbar. Sehr oft sind diese Erkrankungen die Ursachen von Potenzstörungen und Impotenz. Des Weiteren interessieren die Organe im Bauch, der Enddarm und die Prostata, welche der Arzt durch Abtasten erkundet. Diese insgesamt sanfte Untersuchung gibt wichtige Hinweise über den allgemeinen Gesundheitszustand. Die Auswertung der Werte und der Ergebnisse aus dem Gespräch ermöglichen erst die Entscheidung für die passende Therapieform. Wenn sich die Erektionsstörungen noch im Anfangsstadium befinden, ist eine schnelle Behebung möglich. Neben dem Einsatz von Potenzmitteln, die auch den Kreislauf unterstützen, wird der Arzt auch Ratschläge für die Ernährung und die Bewegung geben. Dies bringt dem Patienten einen Körper, der mehr Fitness hat, und somit leistungsfähiger ist. Das Selbstwertgefühl wird dauerhaft gestärkt und das allgemeine Befinden wird als Wohlempfinden zu beschreiben sein. In der Sexualität ist die alte Leistungsfähigkeit wieder erlangt. Die Erektionsstörungen verschwinden, der vorzeitige Samenerguss kann behoben werden und der Mann hält im Bett länger aus. Dies wirkt sich indirekt positiv auf die Partnerschaft und das seelische Empfinden aus.