"Na du Frostbeule", heißt es oft scherzhaft bei Menschen, die schneller frieren. Doch Frostbeulen sind kein Scherz, es gibt sie wirklich und das nicht nur im eisigen Gebirge.
Wie äußern sich Frostbeulen?
Unter Frostbeulen versteht man schmerzhafte Schwellungen der Haut, die überwiegend im Bereich der Finger und Zehen auftreten, aber auch an den Ohren oder der Nase vorkommen können. Es bilden sich anfangs blaurote, runde Verfärbungen unter der Haut, die sich im Laufe der Zeit zu richtigen Beulen entwickeln und stark jucken. Ursache hierfür sind Durchblutungsstörungen, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Anders als Erfrierungen, können Frostbeulen können schon bei
Temperaturen über dem Gefrierpunkt entstehen. Es reicht schon eine längere Kälteeinwirkung, Nässe und Wind, um die schmerzhaften Beulen hervor zu rufen. Bei besonders schwerwiegenden Fällen, kann es dazu kommen, dass sich Blasen oder Blutungen bilden und das Gewebe geschädgt wird.
Was kann man gegen Frostbeulen tun?
Am Besten sollte man dafür sorgen, dass Frostbeulen gar nicht erst auftauchen. Zu enges Schuhwerk sollte man dringend vermeiden und beim Wintersport sollte darauf geachtet werden, dass Skischuhe nicht zu hart eingestellt sind. Auch Alkohol- und Tabakkonsum können Durchblutungsstörungen hevor rufen, was wiederum die Entstehung von Frostbeulen fördert. Tabletten mit dem Inhaltsstoff Pentoxifyllin wirken gefäßerweiternd und sind als Präventivmaßnahme zu empfehlen. Sind bereits Frostbeulen aufgetreten, sollten die betroffenen Hautpartien trocken und warm gehalten werden. Finger und Zehen können in warmes (nicht heißes!) Wasser gehalten werden. Eine spezielle Hautcreme sorgt dafür, dass der quälende Juckreiz abklinkt. Ansonsten kann man nur abwarten, bis die schmerzhaften Beulen von alleine zurück gehen, was nach ungefähr drei Wochen der Fall ist.
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