Dienstag, 7. Februar 2012

Stammzellen spenden durch Nabelschnurblut

stammzellen
Stammzellen zu spenden, bedeutet Leben zu retten. Durch Nabelschnurblut eröffnet sich hier eine ganz simple Möglichkeit.

Wie spendet man Stammzellen durch Nabelschnurblut?
Nach der Geburt des Babys und der Abnabelung von der Mutter, weist die Nabelschnur einen Rest des Blutes vom Neugeborenen aus. Dieses Blut der Nabelschnur enthält Millionen Stammzellen, die ausreichen, um einem erkrankten Menschen das Leben zu retten. Entscheiden sich die Eltern dazu, das Nabelschnurblut zur Verfügung zu stellen, so werden aus dem frischen Blut die Stammzellen entnommen. Diese werden aufbereitet und eingelagert, sodass sie auch zu einer späteren Anwendung genutzt werden können, zum
Beispiel bei Patienten mit Leukämie oder verschiedenen Stoffwechselerkrankungen. Die Spende des Nabelschnurblutes ist kostenfrei, sofern sie an öffentliche Nabelschnurbanken geht. Die Stammzellen werden hierbei anonym in eine öffentliche Datenbank gestellt, sodass weltweit jeder Medizner auf die Daten zugreifen kann. Wer sein Anrecht auf die Stammzellen behalten möchte, um sie im Fall der Fälle für sich selbst zu nutzen, der kann sie in privaten Nabelschnurbanken einlagern lassen. Dadurch entstehen Kosten, die von Anbieter zu Anbieter variieren.

Kann jeder Stammzellen durch Nabelschnurblut spenden?
Ähnlich wie bei einer Blutspende, gibt es auch für die Nabelschnurspende gewisse Voraussetzungen die erfüllt werden müssen. Die Mutter muss volljährig und gesund sein. Die Schwangerschaft verlief ohne Komplikationen und das Baby kam nach der 36. Schwangerschaftswoche zur Welt. Ansteckende Krankheiten der Eltern, wie Hepatitis B oder C (auch wenn diese schon ausgeheilt sind), HIV oder Geschlechtskrankheiten führen zum Ausschluss. Auch Krebserkrankungen oder genetische Erkrankungen in der Familie sind Kriterien, die einer Nabelschnurblut-Spende entgegen stehen. Wer sich für eine Spende entschieden hat, sollte sich schnell nach Kliniken erkundigen, die Erfahrung mit der Entnahme von Nabelschnurblut haben. Eventuell zählt auch die eigene Entbindungsklinik dazu oder kann Auskünfte zu dem Thema geben.

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